Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14. Mai 2017 veröffentlicht.
[Edit 3.01.2021]: Hallelujah! Diesen Artikel habe ich vor deutlich mehr als 3 Jahren geschrieben und damals war auch schon alles wahr was ich hier geschrieben habe 😀 Jetzt haben wir das Corona-Jahr oder wie ich es nenne die „E-Commerce-Explosion“ hinter uns und ich möchte dir die Message die in diesem Artikel steht in noch deutlicher Weise an Herz legen: Starte einen eigenen Online-Shop. Demnächst wird es dazu noch einen gesonderten Artikel geben, aber hier möchte ich erneut ermahnen, dass E-Commerce ein absoluter nachhaltiger Weg ins Unternehmertum, in echten Wohlstand und in große persönliche Freiheit sein kann. Deshalb wünsche ich mir, das mehr Menschen sich selbstständig machen in dem sie Produkte die sie lieben online verkaufen. Auch in 2021 wird ein rosiges Jahr für den Onlinehandel werden, wenn man es richtig macht. Jetzt aber viel Spaß beim Lesen des Original-Artikel von 2017. Witzigerweise ist der Artikel nur wenig länger als diese Einführung 🙂
[Edit 13.09.2018]: Dieser Artikel ist jetzt genau 1 Jahr alt und wenn ich ihn lese, hat er nichts an Aktualität eingebüßt. Das Thema „Make or Buy“ im ECommerce, bzw. „Plattform vs. eigener Shop“ ist relevanter denn je. Erst vor wenigen Tagen ging die Meldung von massiven Auszahlungsproblemen der Einnahmen an Amazon Händler rum. Amazon verzögert die Auszahlung der Händler-Einnahmen um Tage und in einigen Fällen sogar Wochen oder Monate!! Viele Händler sind natürlich abhängig von diesen Einnahmen, weil sie davon Miete, Gehälter und nicht zu letzt ihren eigenen Lebensunterhalt bezahlen müssen. Für mich ein ganz klarer Alarm, dass mehr Händler die Abhängigkeit von Plattformen reduzieren sollten. Eine der besten Möglichkeiten ist der Aufbau eines eigenen Online Shops. Weitere Infos dazu erfährst du im folgenden Artikel 🙂
Heutzutage ist es kinderleicht ein Online Business zu starten. Du kannst dein Geld mit Affiliate Marketing, einem Youtube Kanal, einem Blog oder vielviel mehr verdienen. Wenn es darum geht physische Produkte im Internet zu verkaufen, dann gibt es ebenfalls viele Möglichkeiten. Immer mehr Leute die ich kenne tendieren dazu Ihre Artikel bei Amazon, DaWanda, Etsy und früher auch bei Ebay zu verkaufen. Der Start wird einem ja auch superleicht gemacht.
Die Abkürzung ist nicht immer schneller
Bei Amazon musst du einige Formulare ausfüllen, einige Gebühren bezahlen und schon kann es fast losgehen. Bei Etsy und Ebay ist es sogar noch leichter. Lediglich fürs Einstellen von Produkten fallen einige Kosten an.
Je nach dem was für Produkte du anbietest, kannst du schon nach wenigen Tagen (oder Stunden) die ersten Sales verzeichnen.
Der Aufbau eines eigenen Online Shops wirkt dagegen schon mühseliger. Zwar kannst du dir bei Anbietern wie Jimdo oder Wix mit ein paar Klicks einen simplen Shop zusammen klicken, aber hier sind Möglichkeiten schon sehr beschränkt.
Für einen WIRKLICH eigenen Online Shop brauchst du eigenes Web Hosting, eine eigene Domain und dann ein Shop System wie z.B. WooCommerce. Dazu kommt noch ein Theme für WordPress. Das ist nur das Setup.
Zusätzlich musst du noch Zeit in den Aufbau des Inhalts investieren. Du musst deine Produkte online stellen, das Layout der Webseite definieren und anschließend sorgfältig und umfangreich SEO betreiben.
Und das ist nur der Aufbau. Dauerhaft wirst du einiges an Zeit investieren müssen um dafür zu sorgen dass dein Shop up-to-date bleibt und immer mehr Traffic und somit Umsatz generiert.
Ganz richtig, einen Online Shop aufzubauen bedeutet richtig Arbeit!
Aber weißt du warum das so ist? Weil es ein richtiges Business ist.
Nachhaltig zu einem starken Business
Wenn du dir die Mühe machst Hunderte Stunden Schweiß (und Blut) in deinen Online Shop zu stecken dann wird es sich für dich auszahlen.Und zwar nachhaltig. Und genau das ist der Punkt.
Es mag Monate oder sogar Jahre dauern bist du mit deinem Business Fuß richtig fasst und wirklich viel Geld mit deinem Shop verdienst. Aber wenn es soweit ist, dann kann den Zug keiner mehr stoppen. Du wirst sozusagen vom Zinsens-Zins deiner Mühe profitieren. Wenn du gute Arbeit geleistet hast, dann wird Google eines Tages deine Produkte auf Seite 1 listen und dann geht es richtig ab!
Die Rede ist von organischem SEO. Dieses baust du langsam über die Zeit von mind. 6 Monaten auf. Wenn deine Produkte eine Marktlücke treffen, dann kann es sogar schon sehr früh soweit sein.
Jede Minute die du in deinen Online-Geschäft steckst, investierst du für dich. Denn in deinem eigenen Shop kannst du alles kontrollieren.
Gefangen im Amazon-Kraken
Auf einem Marktplatz wie Amazon können sich die Regeln jeden Tag ändern. Und sie werden sich ändern. Manchmal zu deinen ungunsten.
Das Geschäft von Amazon auf seinem Marktplatz ist nicht der Verkauf von Produkten (mit wenigen Ausnahmen der Amazon Handelsmarke „Amazon Basics“). Amazon verdient sein Geld mit den tausenden Händlern die ihre Artikel über Amazon verkaufen. Und diese Händler müssen nach der Pfeife von Amazon tanzen, wenn sie denn Ihre wertvollen Umsätze nicht verlieren wollen.
Erst kürzlich hat ein Bekannter von mir selbst miterlebt wie seine Produkte von einem Tag auf den nächsten bei Amazon gesperrt wurden. Einige Vorschriften wurden aktualisiert und die Artikel konnten erst nach über 2 Wochen wieder verkauft werden, nachdem mein Bekannter die nötigen Anforderungen wieder erfüllte.
Und rate mal was er jetzt gemacht hat? Er hat seinen eigenen Online Shop aufgebaut.
Siehst du wie abhängig man von großen Plattformen ist? Und ist das nicht traurig?
Auch zur Pflege und Optimierung deines Amazon Profil wirst du viele Stunden Zeit investieren.
Aber wenn du Pech hast, wachst du auf und stellst fest dass Amazon deine Produkte nicht mehr will. Vielleicht hat man sich überlegt ein eigenes Produkt wie deines mit einer Handelsmarke auf den Markt zu bringen. Zur Hälfte deines Preises!
In deinem eigenen Online Shop kann dir keiner was sagen. Du bestimmt hier die Regeln!
Verstehe mich nicht falsch. Ich sage nicht du sollst nicht auf Plattformen wie Amazon oder Etsy verkaufen. Wenn es gut läuft ist es sehr bequem wertvolle, zusätzliche Sales zu generieren. Wenn du Glück hast kannst du sogar treue Kunden gewinnen und sie vielleicht zu deiner eigenen Seite transferieren.
Investiere in deine Zukunft
Also: Ich empfehle dir absolut, dass du noch heute die ersten Schritte unternimmst um einen eigenen Online Shop aufzubauen. Zeit ist dein bester Freund!
Wie du genau anfängst, erfährst du in meinem Online Kurs.
Viele Grüße,
Jonas
8 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Darf ich den Artikel in meinem Newsletter versenden Jonas? 🙂
Siggi du Champ!
Hallo Jonas, ich bin gerade dabei einen Onlineshop auch mit Woo und Impreza zu versuchen. Ich habe mich dabei ein bischen von euch inspirieren lassen und deshalb auch einiges von teelicious.de mir angesehen.
Eine Frage habe ich dabei, das Plugin Advanced Woocommerce Search hat soweit ich das gesehen habe kein responsives Suchformular desshalb wollte ich es mit dem Formular von Impreza verknüpfen, habt ihr da eine Idee wie man das machen kann?
Gruß Georg
Hi Georg,
beim Advanced Woo Search Plugin habe ich mit Responsiveness keine Probleme, aber hängt vll davon ab wo du es platzierst, bzw. wie breit du es hast.
Ich persönlich würde es über CSS mit Media Queries anpassen. Wenn du dich damit nicht so auskennst, dann kannst du aber in Impreza bestimmen, dass das Advanced Woo Search Formular nicht auf Handys sichtbar ist, dort kannst du dann einfach ein normales Suchformular zeigen.
Das geht natürlich nur wenn du die Suche im Header /Menuu eingebunden hast. 🙂
Danke für die Antwort, Ich hatte eher so die Idee, das man es direkt in dass Impreza Formular einbinden könnte…
Vllt. bin Ich auch immer ein bisschen Perfektionist, aber so ein abgeschnittenes suchformular au kleinen Displays(hab mal n Screenshot an das Kontaktformular gesendet) stört mich bei mir zumindest…
Hi Georg, ja das meinte ich ja. Du kannst es nur über CSS lösen, dass es auch auf Mobile Devices gut aussieht. Oder du nimmst für die kleinen geräte eben die normale Suche. Perfekte Lösung würde ich sagen 🙂
Die Sache mit der Sperrung bei Amazon, ist sicherlich ein Risiko. Dennoch, wenn man überlegt, welche Gefahren bei einem eigenen Online-Shop bestehen, und vor allem die Werbekosten, um erste Stammkunden aufzubauen, finde ich, sind die Marktplätze bei Amazon und eBay ein guter Start!
Hi Christian, du hast recht, bei Amazon etc. zu verkaufen ist an sich nicht verkehrt. Ich würde aber wirklich jedem empfehlen zusätzlich einen eigenen Kanal bzw. unbedingt noch weitere starke Kanäle aufzubauen, damit man nicht irgendwann auf dem Trockenen sitze! Verteilung des Risikos!